HISTORIE

HISTORIE

In Würdigung der Vereinsgeschichte der SpVgg Ramspau wollen wir unser größtes gesellschaftliches Ereignis, das Regentalfest Ramspau, in seinem Werdegang beleuchten. Als im Februar 1969 mit Hauptlehrer Rupert Brandl ein neuer Vorstand gewählt wurde und sich die Feier des 15-jährigen Vereinsbestehens näherte, wurde die Idee geboren, dieses Jubiläum mit einem Fest im größeren Rahmen zu feiern. Der damals ebenfalls neugewählte Schriftführer Xaver Ernst bemühte sich mit dem Vorstand Rupert Brandl trotz spärlicher Finanzen, das 1. Regentalfest zu organisieren. Großzügige Spenden von Firmen und Geschäftsleuten zur Gestaltung des 15-jährigen Gründungsfestes mit einer Festschrift waren die finanzielle Grundlage.

Garantie für einen reibungslosen Ablauf gaben die Mitglieder der SpVgg Ramspau mit ihrem selbstlosen Einsatz. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesministers Hermann Höcherl feierte das ganze Regental bei herrlichem Sonnenschein im Juli 1969 das 1. Regentalfest der SpVgg Ramspau. Als die Sportler damals diesen Sprung in das kalte Wasser wagten, da ahnte keiner, welche großen Anklang und gesellschaftliche Bedeutung es finden würde. Angespornt vom Erfolg war man sich einig, dieses Heimatfest 1970 zu wiederholen. In den ersten beiden Jahren war die Vorstandschaft der SpVgg der Träger des Festes. 1971 wurde eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gegründet. Geschäftsführer waren Michael Bauer, der neu gewählte Schriftführer der SpVgg, und Fritz Grünbauer (sen.). Ab 1975 leitet Michael Bauer die Regentalfest GmbH als alleiniger Geschäftsführer und Festleiter. In den folgenden 10 Jahren organisierte und koordinierte er in seiner Freizeit die Geschehnisse in Ramspau, um mit den zahlreichen Helfern der SpVgg das Regentalfest wieder mit großem Erfolg über die Bühne zu bringen. Durch steigende Beliebtheit und unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten wurde das Regentalfest Ramspau zur Tradition an den vier Festtagen über Pfingsten. Die Auswahl eines guten Unterhaltungsprogramms brachte oft Kopfzerbrechen mit sich. Volks- und Heimatmusiker des Regen- und Donautales, sowie berühmte Musikkapellen gehörten immer zum Programm der vergangenen Regentalfeste. So waren unter anderm im Bierzelt am Regenstrand zu Gast: Trachtenkapelle Ramspau, Labereros, Heimatsterne, Bayerwald Sextett, Gerold Baum, Janes Kalke mit seinem Originalen Oberkreiner Sextett, Kaiserlich Böhmische Musikanten, Deutsche Südwestparade, die Lustigen Moosacher, zum 10. Regentalfest die Originalen Donauschwaben, Kapruner Spatzen, Lechner Baum, Tiroler Spatzen, Bachler Baum, Südtiroler Spitzbuam, Saxndi, Erwin und Heckflossen, Regentalsound, Südsteirer, Thierseer, Lauser, der Froschhaxn Express und viele mehr.

Eine alljährliche Herausforderung war auch eine große Naturgewalt: Das Wetter. So geschah es, dass das 10. Regentalfest 1978 im wahrsten Sinne des Wortes beinahe ins Wasser der Bayerwaldflusses gefallen wäre. Tagelange Regenfälle vor Pfingsten ließen den Regenfluss über die Ufer treten. Im bereits aufgebauten Festzelt stand vor Festbeginn am Mittwoch, den 10. Mai 1978 das Hochwasser knietief im Festzelt. Das große Zittern in den Reihen der Verantwortlichen war spürbar. Über Nacht aber verlief sich das Wasser und das Fest konnte vom 12. bis 15. Mai programmgemäß abgehalten werden. Kaltes und trübes, von Regenschauern durchbrochenes Pfingstwetter brachte nicht den erwünschten Erfolg. Bewundernswert waren die Ausdauer und die Geduld der über 90 Mitarbeiter bei den Regentalfesten der vergangenen Jahre.

Die Festleiter haben einander abgelöst, die Brauereien Thurn und Taxis Regensburg, Löwenbräu München, Brauerei Bauer Schwarzenfeld und Brauerei Jacob Bodenwöhr haben das Festbier geliefert, doch 40 Jahre lang gab es nur einen einzigen Festwirt: Hans Karl und seine Frau Hilde standen seit 1969 alljährlich beim Regentalfest hinter dem Schanktisch und sorgten dafür, dass die Gäste zu Ihrer vollsten Zufriedenheit bewirtet wurden.

Inzwischen blicken wir auf über 50 Regentalfeste zurück. Möglich machen dies viele freiwillige Helfer und Geschäftsführer Thomas Weigert und Festwirt Jürgen Karl, der nach 40 Jahren seinen Vater Johann Karl als Festwirt beerbte.

Mögen weitere Regentalfeste mit Sonnenschein und freudiger Mitarbeit aller Aktiven bedacht sein, dann wird man auch in Zukunft vom Golddorf Ramspau sagen können, hier habe man bei Musik und guter Laune frohe Stunden erlebt.

BRAUEREIEN

  • Fürstliche Brauerei Thurn und Taxis Regensburg von 1969-1970
  • Löwenbrauerei München von 1971-1976 (1976 wurden 194,83 hl Bier in originalen 200l Holzfässern, sogenannten Hirschen, ausgeschenkt. Besondere Logistik und Manneskraft waren gefragt.)
  • Brauerei Bauer Schwarzenfeld von 1977 – 2002 (Ein neuer Rekord beim Bierausstoß wurde 1977 mit 207,56 hl erreich. Der Containerausschank hat hier zum ersten Mal Einzug gehalten.)
  • Brauerei Jacob aus Bodenwöhr seit 2003
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